Schmetterlingsbuntbarsch - Mikrogeophagus ramirezi

Schmetterlingsbuntbarsch - Mikrogeophagus ramirezi - Deutsche Nachzucht (Apistogramma ramirezi)

Der Schmetterlingsbuntbarsch taucht in der Literatur und im Internet oft noch unter Apistogramma ramirezi (Papiliochromis ramirezi...) auf. Im Lauf der Jahre hat dieser Buntbarsch eine Reihe von Namensänderungen erfahren. Die Art stammt ursprünglich aus dem Orinoco-Becken in Venezuela und Kolumbien und wurde in den letzten Jahrzehnten erfolgreich in deutschen Zuchtanlagen nachgezogen.

Haltung von Schmetterlingsbuntbarsch (Mikrogeophagus ramirezi)

Der Schmetterlingsbuntbarsch wird etwa 5–6 cm groß. Charakteristisch sind seine intensiven Farben, die je nach Zuchtform variieren – von Goldgelb über Türkis bis hin zu Blau. Besonders auffällig sind die leuchtend roten Augen und die verlängerten Flossenstrahlen der Männchen.

Die kräftige Färbung wie auf dem ersten Bild zeigen nur erwachsene und dominante Männchen bei optimaler Haltung. Bei Gruppenhaltung ist oft nur ein Tier voll ausgefärbt. Jungtiere und Weibchen sind immer etwas blasser.

Der Schmetterlingbuntbarsch kann gut mit anderen friedlichen Arten vergesellschaftet werden, die ähnliche Ansprüche an die Wasserwerte stellen. 
Eine Haltung als Pärchen ist empfehlenswert.

Ernährung

Die Fütterung der Tiere ist relativ unproblematisch. Gutes Frostfutter (rote Mückenlarven, schwarze und weiße Mückenlarven sowie Artemia) sollte aber regelmäßig auf dem Speiseplan der Fische stehen. Ansonsten wird auch hochwertiges Flockenfutter und Granulatfutter gerne angenommen, sofern die Körnung nicht zu grob ist.
Der Schmetterlingsbuntbarsch ist ein Allesfresser mit Vorliebe für proteinreiches Futter.

Lebendfutter: Artemia, Mückenlarven, Daphnien
Frostfutter: Cyclops, Krill, rote Mückenlarven
Trockenfutter: feines Granulat oder spezielle Zwergbuntbarsch-Mischungen
2–3 Fütterungen täglich in kleinen Portionen sind ideal, um Wasserbelastung zu vermeiden.

Schmetterlingsbuntbarsch Zucht im Aquarium

Um Mikrogeophagus ramirezi erfolgreich züchten zu können sollte das Wasser im sauren Bereich ( pH 6 ) liegen, die Temperatur bei 27-28 Grad.
Paarbildung: Am besten aus einer Gruppe junger Tiere selbst Pärchen bilden lassen. Das Laichverhalten beim Schmetterlingsbuntbarsch kann recht unterschiedlich sein. Einige Paare suchen nach flachen Steinen (oder Tonscherben etc.) die geputzt und zur Eiablage verwendet werden. Andere heben kleine Sandgruben aus. (Der Bodengrund sollte daher aus Sand oder feinem Kies bestehen). Auch auf Pflanzenblättern (z.B. Echinodorus) wird abgelaicht. Dies findet vornehmlich in den Abendstunden statt.

Brutpflege: Beide Elternteile betreuen Eier und Jungtiere intensiv! Das während der Brutpflege aggressive Verhalten der Barsche kann dazu führen, das in zu kleinen Becken die anderen Mitbewohner nicht mehr gedeihen können.

Die Jungfische schlüpfen bei den entsprechenen Temperaturen nach 2-3 Tagen. Nach weiteren 3 bis 4 Tagen beginnen die Larven frei zu schwimmen und werden von den Eltern als Schwarm zusammengehalten. Sobald die Jungfische frei schwimmen, benötigen sie feines Futter:
- In den ersten Tagen: Infusorien oder liquides Jungfischfutter.
- Ab der ersten Woche: Artemia-Nauplien oder Mikrowürmer.

Hinweis: Mikrogeophagus ramirezi reagiert empfindlich auf schlechte Wasserqualität (besonders die Jungfische) – regelmäßige Wasserwechsel (10–20 % pro Woche) sind Pflicht.

Sozialverhalten: friedlich
Haltung: Gruppe, Paar
Ernährung: Allesfresser
Wasserregion: unten
Geschlechtsunterschied: M farbiger, größer
Vorkommen: Südamerika