Holz am Teich - richtig pflegen
Holz am Teich - als Steg, Brücke, Sitzbank oder Terasse
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, es ist schnell und günstig zu beschaffen und ideal mit einfachem Werkzeug zu bearbeiten. Deshalb ist Holz auch zurecht ein beliebter Werkstoff im Garten und am Teich.
Will man Holz aber möglichst dauerhaft in der Nähe von Wasser genießen, so gibt es einige Dinge zu beachten.
Der Holzschutz fängt dabei schon bei der Auswahl der Holzart an. Holz wird in sogenannte Dauerhaftigkeitsklassen (früher Resitenzklassen) eingeteilt:
Resistenzklasse | Dauerhaftigkeit | heimische Holzarten; z.B. | importierte Holzarten, z.B. |
1 |
sehr dauerhaft
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keine
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sehr viele tropische Baumarten, z.B. Afzelia, Kambala, Bongossi, Teak
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1-2 | dauerhaft bis sehr dauerhaft |
Robinie (adultes Kernholz)
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. |
2 |
dauerhaft
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europ. Eiche (z.B. Stiel- oder Traubeneiche), Edelkastanie
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Western red cedar, Bankirai, Bongossi
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3 |
mäßig dauerhaft
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europ. & sibirische Lärche. Douglasie
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.Pitch Pine |
3-4 | wenig dauerhaft bis mäßig dauerhaft | Kiefer | . |
4 |
nicht dauerhaft
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Fichte, Tanne
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Hemlock
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5 |
vergänglich
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Buche, Birke. Erle, Pappel, Esche, Rosskastanie, Platane
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. |
und alles Splintholz aller Holzarten |
Das Holz der Western Red Cedar zählt zu den dauerhaftesten Nadelhölzern überhaupt. Im Vergleich zu anderen Hölzern der Resistenzklasse 1 ist es auch überaus leicht und gut zu bearbeiten.
Die dauerhafteste, heimische Holzart ist die Robinie. Sie stammt eigentlich aus dem Südosten Nordamerikas, wurde aber auch in Europa umfangreich aufgeforstet. Der einzige Makel dieses Holzes ist, dass auf Grund der astfreien Länge von nur ca. 4 - 6 Metern und dem oft unregelmäßigen Wuchs, oft nur kurze, relativ schmale Dielen zur Verfügung stehen. Ebenfalls dauerhaft einzustufen ist das Holz der einheimischen Eiche.
Holzschutz am Teich
Konstruktiver Holzschutz: Holz sollte stets so verbaut werden, dass Staunässe und Bodenkontakt vermieden wird und das das Holz nach Regen schnell abtrocknen kann.
Um Holz auf eine umweltfreundliche und für Mensch und Tier ungiftige Weise gegen Witterung unempfindlicher zu machen empfehlen wir Holzöl zu verwenden. Verschiedene Holzöle werden im Fachhandel angeboten. Einfaches Holzöl (sogenanntes Halböl) kann man aus einer Mischung aus Leinöl (Leinölfirnis) und Terpentinöl selbst herstellen.
Fragen und Antworten zu unseren Holzklötzen:
- Warum riecht der Klotz nach Essig? Mit was wurde er behandelt und wie ist er weiter zu behandeln?
- Der Geruch der Eiche ist leicht säuerlich, da das Holz sehr viel Gerbsäure enthält. Der Stoff, der die Eiche so besonders haltbar macht. Eine Behandlung mit säuerlichen Substanzen ist nicht erfolgt.
Die Klötze, die wir nur als „geschliffen“ anbieten, werden nach dem ersten Schleifen einmal mit Holzöl (Leinöl mit Terpentinöl, farblos - gibts im Baumarkt) abgewischt, um die Fasern für den Feinschliff vorzubereiten.
Die Klötze „geschliffen und geölt“ werden nach dem Schleifen 2 mal mit dem Holzöl eingestrichen.
Durch das Streichen mit dem Holzöl wird die Eiche etwas dunkler und man sieht die Maserung deutlicher. Die Oberfläche wird gegen Wetter und auch gegen Flecken beständiger.
Die Behandlung mit dem Holzöl würde ich auch auf jeden Fall empfehlen, wenn die Hocker im Außenbereich verwendet werden (dann auch von der Unterseite!). Im Innenbereich ist es mehr eine Frage des Geschmacks, bzw. je nach dem, wie man sie verwendet um sie vor Flecken zu schützen.
Wenn die Hocker im Innenbereich stehen, sollten sie nicht ohne Möbelgleiter oder Untersetzer auf Parket oder Teppich stehen. Die Gerbsäure ist noch ein paar Jahre aktiv.
Die Vortrocknung der Eiche ist so, dass sie jetzt ungefähr die Ausgleichsfeuchte für den Aussenbereich hat. D.h. draussen bekommt sie deutlich weniger Risse (es sei denn im Sommer in der prallen Sonne). Durch kräftiges Einölen, vor allem der Stirnseiten, kann man die Rissbildung verringern.